Dachpappe verlegen

Das Verlegen von Dachpappe auf dem Pultdach unseres Gartenhauses

Seitlicher Abschluss für das Pultdach

Nachdem die Dachschalung komplett vernagelt war mussten, vor dem Verlegen der Dachpappe, zunächst die Dachseiten gerade abgeschnitten werden. Hier kamen Handkreissäge und Schlagschnur zum Einsatz.
Anschließend wurde ein 24 mm starkes Brett auf die Breite von 10 cm geschnitten und so vor die Stirnseite und die Seiten (nicht an die Traufe) des Daches genagelt, dass das Brett die Schalung nach oben um ca. 5 cm überragte. So entstand ein
sauberer seitlicher Abschluss des Pultdaches.
Dann konnten wir damit beginnen die erste Lage Dachpappe zu verlegen.
Zunächst soll eine Schicht besandete
Dachpappe (R330) verlegt werden, auf die wir anschließend eine Schicht Schweißbahn verlegen wollen.

erste Bahn Dachpappe verlegen

Wir haben an der Traufe - der niedrigsten Stelle des Daches - mit dem Verlegen der Dachpappe begonnen, da die nachfolgenden Bahnen die jeweils untere um 15-20 cm überlappen sollen um so das Wasser sicher abfließen zu lassen.
An der Traufe haben wir die Dachpappe ca. 15 cm überstehen lassen. Keinesfalls sollte die Dachpappe bündig mit der Dachschalung abgeschnitten werden, da sonst abfließendes Wasser in die Schalung eindringen kann.
Die Befestigung der ersten Schicht Dachpappe erfolgte mit 30mm verzinkten Dachpappennägeln.

Die erste Schicht Dachpappe ist verlegt

Da die Schalung nur 22 mm dick ist und die Nägel durch die Schalung hindurch gehen, haben wir die Dachpappe nur dort vernagelt wo unter der Schalung die Dachsparren liegen.
War das Ende einer Bahn erreicht wurde mit der nächsten Bahn mit einer Überlappung von ca. 20 cm weiter gemacht. Gut ist es, wenn die neue Bahn über einem Sparren anfängt, dann kann man diese gut mit den Dachpappenstiften befestigen.
An den Seiten wurde die Dachpappe über das senkrechte Abschlussbrett hinaus geführt und mit diesem ebenfalls durch Dachpappennägeln verbunden

zweite Schicht mit Schweißbahn

Nachdem die erste Lage Dachpappe befestigt war haben wir ebenfalls an der Traufseite begonnen die zweite Schicht auf die erste Schicht zu schweißen. Die zweite Schicht Dachpappe bestand aus einer talkuminierten Bitumenschweißbahn. (Tipp: beschieferte Schweißbahn ist etwas teurer aber widerstandsfähiger) Die Schweißbahn wurde mit einem Gasbrenner erhitzt , Stück für Stück ausgerollt und mit dem Fuß angedrückt.
Hier war besonders sorgfältig zu arbeiten. Die Schweißbahn war genau so weit zu erhitzen, dass die untere Schicht angelöst wird und sich gut mit der 1. Schicht verbinden kann.

Bitumenschweißbahn erhitzen

Hier muss man darauf achten, dass die Schweißbahn nicht zu stark erhitzt wird. Sonst wird auch die Oberfläche ziemlich weich und man sieht nach dem Andrücken mit dem Fuß das Profil der Schuhe. Im ungünstigsten Fall ist dann die obere Lage nicht mehr wirklich dicht.

Auch die Bitumenschweißbahnen überlappen sich u, ca. 20 cm.
Anschließend haben wir die Ränder abgeschnitten und auf die seitlich angebrachten Bretter eine 4x6 cm Dachlatte geschraubt. Anschließend wsurden die Holzteile gestrichen. Tipp: mittlerweile würde ich für den Dachabschluss entsprechend abgekantete Bleche empfehlen.
Eine schönere Alternative ist das Gründach, dass allerdings auch höhere Ansprüche an die Unterkonstruktion stellt. Eine weitere Beschreibung zum Abdichten eines Carports mit Dachpappe und Schweißbahn ist bei unserer Beschreibung zum Carport selber bauen zu finden. Nachdem das Dach dicht war konnten wir mit dem Fenster in das Gartenhaus einbauen weiter machen.