Wärmetauscher einbauen

Solarwärmetauscher in den Pufferspeicher einbauen

Abdeckplatte am Pufferspeicher

Für die Anbindung der Solaranlage an unser Heizungs- bzw. Warmwassersystem musste unser Pufferspeicher mit einem Solarwärmetauscher nachgerüstet werden. Der Pufferspeicher hatte bisher die Funktion Wasser, dass im Winter durch unseren Kamin erhitzt wurde (Brauchwasser mit Kamin erwärmen), in den Heizungskreislauf einzuspeisen und auch das Brauchwasser mit zu erwärmen.

Beim Kauf des Pufferspeichers haben wir schon damals drauf geachtet, dass die Möglichkeit der Nachrüstung mit einem Solarwärmetauscher bestand.

Funktionsweise Solarspeicher

Funktionsweise Wärmetauscher

Mit dem Wärmetauscher wird die Wärme der Solarflüssigkeit auf den Pufferspeicher übertragen.

Der Wärmetauscher sitzt im unteren Bereich des Pufferspeichers. Ist die Temperatur im Solarkollektor höher als im Puffer schaltet die Steuerung die Umwälzpumpe ein und die Solarflüssigkeit wird durch den Kreislauf und somit auch durch den Wärmetauscher gepumpt.

Im Puffer geht die Wärme der Solarfüssigkeit auf das Wasser im Puffer über. Mehr dazu unter Funktionsweise Solaranlage.

Solarwärmetauscher

Pufferspeicher öffnen

An der für den Solarwärmetauscher vorgesehenen Stelle war eine Abdeckplatte angebracht. Im ersten Schritt musste der Pufferspeicher komplett entleert werden. Dazu wurden die Absperrhähne zum Kessel und den Heizungskreisläufen geschlossen. Am unteren Bogen des Heizungsrücklaufs war eine Anschlussmöglichkeit für einen Schlauch vorhanden.

Wir haben den Schlauch angeschlossen, das Ventil geöffnet und - nachdem der Wasserdruck weg war - am oberen Ende des Speichers ein Entlüftungsventil geöffnet. Es dauerte seine Zeit bis der Pufferspeicher komplett entleert war. Anschließend wurden die Schrauben der Abdeckplatte gelöst und die Abdeckplatte entfernt.

Solarwärmetauscher installiert

Wärmetauscher einbauen

Der Solarwärmetauscher, der mit einer Dichtung geliefert wurde, wurde in den Pufferspeicher eingesetzt. Nachdem alle Schrauben fest angezogen waren konnte der Pufferspeicher wieder mit Wasser befüllt werden. Hier war die Dichtigkeit des Solarwärmetauschers ständig zu prüfen.

Die automatischen Entlüfter an den obersten Stellen der Leitungen und des Puffers sorgten für die Entlüftung. Anschließend wurden die Absperrhähne zum Kessel und zu den Heizungskreisläufen wieder geöffnet und der Druck der Heizungsanlage wieder hergestellt. Anschließend konnten wir die Pumpengruppe für die Solaranlage installieren.

Montage Solarspeicher

Montage Solarspeicher

Hinweise für die Montage eines neuen Solarspeichers:

1. Raumauswahl für die Installation des Speichers. (frostfrei, mit Wasser-Ablauf für Entleerung).

2. kurze Leitungswege zu den Verbrauchern.

3. DIN 1988 und DIN 4753 Teil 1 sind zu befolgen.

4. Vorgaben des Herstellers für max. Betriebsdruck und –temperatur sind zu befolgen.

5. Sicherheitseinrichtungen wie Druckminderer und Temperaturbegrenzer müssen im Bedarfsfall eingebaut werden.

6. Beim Heizungsanschluss DIN 4751 beachten. Beim Kaltwasseranschluss DIN 4753 Teil 1 beachten.

7. Nur bauteilgeprüfte Sicherheitseinrichtungen verwenden.

8. KW-Vorlauf mit Sicherheitsventil, nicht absperrbar, mit Entleerungsventil für den Speicher, einbauen.

9. Zirkulationsleitung nur mit temperaturabhängiger Zeitschaltung oder mit Anforderungsschalter für die Zirkulationspumpe verwenden.

10. Rückschlagklappe am WW-Ausgang zur Verhinderung von Eigenzirkulation einbauen.

11. Sanitär-Ausdehnungsgefäss gegen Druckschwankun gen und Wasserschläge im Kaltwassernetz einbauen.

12. Arbeiten an der Elektrik dürfen nur von zugelassenen Elektroinstallateuren vorgenommen werden.

13. Erstbefüllung nur durch eine Fachfirma. Funktion und Dichtheit der Anlage prüfen.

14. Vor Inbetriebnahme des Solar-Wärmetauschers muss der Speicher vollständig mit Wasser gefüllt sein.

Zu beschten sind folgende Hinweise:

- zum Schutz vor Verbrühungen ist bauseitig eine Temperaturbegrenzung (z.B. Brauchwassermischer) am WW-Anschluß erforderlich

- Flanschdeckelverschraubungen, Blindstopfen, Anoden und Tauchhülsen sind vor Druckprüfung
und Inbetriebnahme nachzuziehen

- Kaltwasseranschluß nach DIN 1988

- der WW-Anschluß ist möglichst ohne oder mit zeitgesteuerter oder temperaturgsteuerter Zirkulation auszuführen

- die Magnesiumanode ist spätenstens nach eine Jahr zu überprüfen und ggf. auszutauschen.